Probiotika - Definition, probiotische Produkte, Darreichungsformen
Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind Probiotika alle lebenden Mikroorganismen, die, wenn sie in ausreichender Menge verabreicht werden, dem Wirt einen gesundheitlichen Nutzen bringen.
Die häufigste Form der Verabreichung von Probiotika ist die Einnahme.
Probiotika finden sich in fermentierten Produkten der Milchwirtschaft, z. B. Kefir, Joghurt, bestimmten Käsesorten, Gemüse, z. B. Essiggurken, Kohl, Rote Beete, oder auch in bestimmten Biersorten.
Es gibt auch kommerziell hergestellte Präparate, die manchmal nur einen Mikroorganismus und manchmal viele verschiedene Arten enthalten. Die gebräuchlichsten Darreichungsformen sind Kapseln, Tabletten, Pulver, Getränke und Spritzen.
Präbiotika - Definition, Beispiele
Anders als bei den Probiotika gibt es trotz zahlreicher Versuche der Wissenschaft keinen vollständigen Konsens über die Definition der Präbiotika.
Im Jahr 2010 wurde die derzeit am häufigsten wiederholte Definition eines Präbiotikums wie folgt angenommen:
Ein Nahrungspräbiotikum ist ein selektiv fermentierter Bestandteil, der spezifische Veränderungen in der Zusammensetzung und/oder Aktivität der Darmmikrobiota bewirkt und somit der Gesundheit des Wirts zugute kommt.
Zu den bekanntesten Präbiotika gehören Inulin, Fructooligosaccharide, Isomaltooligosaccharide und Palatinose.
