Bei weitem am einfachsten ist es, wenn der Hersteller eines Probiotikums ein genaues Rezept für die Einnahme ausstellt. Dies ist jedoch nicht sehr häufig der Fall.
Wenn das Produktetikett diese Information nicht enthält oder wenn die Quelle der Probiotika natürliche Produkte wie Essiggurken, Joghurts usw. sind, sollten Probiotika vorzugsweise auf nüchternen Magen oder 30 Minuten vor einer Mahlzeit eingenommen werden, so Forscher in Kanada (Tompkins TA, et al., 2011). Die Schlussfolgerungen dieser Studie beziehen sich auf Bakterien der Arten Bifidobacterium und Lactobacillus.
Bei den Saccharomyces boulardii-Pilzen macht der Zeitpunkt der Verabreichung keinen großen Unterschied.
Für die meisten Menschen ist es daher einfacher, Probiotika auf nüchternen Magen einzunehmen, z. B. am Morgen.
Die Ergebnisse einer neuen wissenschaftlichen Studie (Wastyk HC, et al., 2021) deuten jedoch darauf hin, dass durch den Verzehr mehrerer Portionen Probiotika über den Tag verteilt noch mehr gesundheitliche Vorteile erzielt werden können.
Anstatt sich also die Frage zu stellen: Probiotika morgens oder abends, ist es vielleicht besser, darüber nachzudenken, wie man Probiotika sowohl morgens als auch abends und vielleicht noch ein paar Mal am Tag zu sich nehmen kann.
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